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Dr.
Gerald Schnürer
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KARDIOLOGIE
Erkrankungen des Herzens sind durch unseren modernen, gestressten und
bewegungsarmen Lebensstil, sowie durch ungesunde Ernährung im Vormarsch. Das Herz als wichtigstes Organ
des menschlichen Lebens ist äußerst komplex, und seine Störungen können
vielfältiger Natur sein.
Sie erhalten alle notwendigen Untersuchungen.
Die wichtigsten
technischen Untersuchungen des Kardiologen sind das EKG, der Herzultraschall, die
Ergometrie, und das Langzeit-EKG. Dazu kommt die Betreuung von Patienten mit
Herzschrittmachern und implantierbaren Defibrillatoren. Alle diese Untersuchungen werden in unserer Ordination durchgeführt.
Darüber hinaus sind manchmal Isotopenuntersuchungen,
Computertomographie- oder Magnetresonanzuntersuchungen notwendig, wobei wir Sie an spezialisierte Institute
weitervermitteln. Sollte
eine Herzkatheteruntersuchung notwendig sein, werden wir Ihnen einen Termin in
einem Krankenhaus unseres Vertrauens vermitteln.
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Koronare Herzerkrankung und
Herzinfarkt
Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefässe äußern sich manchmal
schleichend, oft aber dramatisch durch einen Herzinfarkt . Das Risiko für
einen Herzinfarkt ist erhöht bei Rauchen, Bluthochdruck, erhöhten
Blutfettwerten und Diabetes. Die koronare Herzerkrankung ist mittlerweile
die häufigste Todesursache in Industrieländern.
Typische Symptome der Angina pectoris sind belastungsabhängige Schmerzen
v.a. hinter dem Brustbein, in der Magengegend, in der linken
Schulter oder im Hals. Solche Beschwerden gehören rasch durch den Facharzt
abgeklärt!
Tritt ein Herzinfarkt auf (die Hälfte aller Herzinfarkte ereignen sich ohne
vorhergehende Angina pectoris-Beschwerden!), so sind die Schmerzen ähnlich,
aber intensiver, andauernd (auch in Ruhe), gehen oft mit Todesangst
einher, und es tritt oft Schwindel und Übelkeit auf.
Die moderne Therapie des frischen Herzinfarkts besteht in der Aufdehnung
der Verstopfungen durch einen akuten Herzkathetereingriff (Bild rechts).
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Herzinsuffizienz
(Herzschwäche)
Durch jahrelang erhöhten Blutdruck ermüden die Herzmuskelzellen vorzeitig.
Dies ist eine der Hauptursachen für Herzschwäche. Darüber hinaus sind
Durchblutungsstörungen des Herzens und durch Herzinfarkt verursachte Narben
im Herzen häufige Verursacher der Herzschwäche. Seltener ist die
Herzinsuffizienz eine vererbte Erkrankung, Folge von Herzmuskelentzündungen
oder Stoffwechselerkrankungen wie der Amyloidose
und der Hämochromatose. Die Herzmuskelschwäche
infolge von nicht therapierten Klappenerkrankungen wird zunehmend seltener.
Die rechtzeitige Erkennung hilft, eventuell beeinflussbare Ursachen zu
behandeln, und durch die richtige Auswahl von Medikamenten die Leistung des
Herzens und damit die Lebensqualität zu verbessern. In einzelnen
Fällen hilft auch die
Einpflanzung eines speziellen Schrittmachers, die Herzleistung zu
verbessern (Resynchronisationstherapie, CRT-D). Weil die meisten Patienten
mit weit fortgeschrittener Herzinsuffizienz ein hohes Risiko für
bedrohliche Rhythmusstörungen haben, benötigen diese auch einen
implantierbaren Defibrillator (siehe
"Herzrhythmusstörungen")
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Klappenerkrankungen
Die Herzklappen sind die Ventile unseres Herzens, welches das Blut durch den
Kreislauf pumpt. Mangelhafte Öffnung und unzureichendes Schließen können
schwerwiegende gesundheitliche Störungen hervorrufen. Schwerwiegende Klappenerkrankungen
bedürfen einer Operation, man muss meistens schon in frühen Stadien operieren, um Folgeschäden
des Herzmuskels, die nicht mehr rückgängig zu machen sind, zu vermeiden.
Dabei können die Klappen manchmal repariert werden, oft müssen sie
durch Prothesen ersetzt werden. Neuerdings gibt es für Patienten mit zu
hohem Risiko für die offene Operation Alternativen durch einen
Kathetereingriff, wo unter Narkose von der Leiste aus eine neue Aortenklappe
eingepflanzt wird (TAVI), oder eine unzureichend schließende Mitralklappe
mit einer kleinen Klammer "zusammengeheftet" wird (Mitra-Clip). In einer
Herzultraschalluntersuchung können wir das Stadium der Klappenerkrankung, den
Verlauf und die eventuelle Operationsbedürftigkeit erkennen.
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Herzrhythmusstörungen
Jeder von uns erlebt gelegentliche Rhythmusstörungen als plötzliche
Aussetzer oder Stolpern. Meistens ist dies harmlos, gelegentlich aber, vor
allem, wenn eine zugrunde liegende Herzerkrankung bekannt ist, können sie
bedrohliche Formen annehmen.
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung. Dabei pumpen die
Herzvorkammern, d.h. die Vorhöfe (sie wirken wie ein Turbolader) nicht
mehr. Das Herz verliert etwas an Leistung, aber vor allem schlägt es
völlig unregelmäßig. Zu langsamer und zu rascher Herzschlag können dabei
auftreten, gelegentlich auch die Kombination aus beiden. Ein erfahrener
Herzspezialist kann helfen, dieses Problem in den Griff zu bekommen. In
vielen Fällen gelingt es, das Vorhofflimmern durch einen
Herzkathetereingriff zu unterbinden. Darüber hinaus können sich in den Vorhöfen Blutgerinnsel ablagern, die - später
losgelöst - einen Schlaganfall oder Verstopfungen in Beinarterien
verursachen können. Um dies zu verhindern, verordnet Ihr Arzt Ihnen meist eine
Blutverdünnung mit Marcoumar, Sintrom oder den neuen gerinnungshemmenden
Mitteln, den NOACs.
Relativ häufig sind
auch sogenannte Reentrytachykardien, die sich durch anfallsweises Herzrasen
ohne speziellen Auslöser äußern. Diese (bei Frauen häufiger
auftretenden) Rhythmusstörungen sind zwar nicht lebensgefährlich,
werden aber meist als sehr unangenehm erlebt, auch weil es während des
Herzrasens häufig zu Atemnot und Leistungsunfähigkeit kommt.
Andere Rhythmusstörungen können eine Verlangsamung des normalen
Herzschlags bewirken. Dadurch vermindert sich die Durchblutung, der Betroffene
fühlt sich antriebslos und müde, und hat Luftnot, auch ein Ohnmachtsanfall
kann aufreten. Manchmal treten die
Beschwerden auch anfallsartig auf. Die Therapie ist ein Herzschrittmacher (Bild rechts), der mit einer kleinen Operation eingepflanzt
wird und dann den Takt vorgibt.
Gefährlich sind die sogenannten ventrikulären Tachykardien, ein Herzrasen,
das aus der Hauptkammer kommt, und durch seine Schnelligkeit (bis zu 300
Schläge pro Minute!) die Pumpleistung des Herzens massiv herabsetzt.
Dadurch kommt es zum Kreislaufzusammenbruch bis Kreislaufstillstand. Erste
Anzeichen sind plötzlich auftretender Schwindel mit Herzklopfen für
oft nur wenige Sekunden. In der weiteren Abklärung benötigt man alle
kardiologischen Untersuchungen einschließlich einer
Herzkatheteruntersuchung. Eine erfolgreiche Behandlungsmöglichkeit ist das
Einpflanzen eines Defibrillators (ICD genannt), ein Gerät, das ein wenig
größer als ein Schrittmacher ist, und die lebensgefährlichen
Rhythmusstörungen mit zunächst Einmischung in den Rhythmus, zuletzt mit
einem Stromstoß beendet. Sollte ein Herzstillstand durch Kammerflimmern
auftreten, kann dieses Gerät ebenso durch einen Stromstoß wieder einen
normalen Herzrhythmus herstellen. |
Alle genannten Erkrankungen,
welche nur die häufigsten Herzerkrankungen darstellen, können isoliert oder in
Kombination auftreten. Pumpfunktion, Klappen und Herzrhythmus unterliegen dabei
einem Zusammenspiel, das durch Erkrankung von nur einem Bereich Störungen der anderen
Funktionen hervorrufen kann.
Arteriosklerose, Diabetes und Herz:
Die Arteriosklerose der Herzkranzgefäße hat die
selben Risikofaktoren wie alle anderen arteriosklerotischen
Erkrankungen. Wie oben angeführt, führt sie unbehandelt zu Herzinfarkt,
Herzschwäche und plötzlichen Herztod. Durch rechtzeitige Behandlung von
Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes, Übergewicht und Rauchen
kann dieses Schicksal abgewandt werden.
Fortschreitende Stadien der Gefäßverkalkung:

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